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Wilhelm vonMöllendorff

6.12.1887 Manila, 10.2.1944 Lenzerheide, evang., Deutscher. Sohn des Otto Franz, Diplomaten und Zoologen. Emilie Pfaff, Deutsche, Tochter des Oskar, Kaufmanns und Fabrikbesitzers. Medizinstud. in München und Heidelberg, dort 1911 Promotion, 1914 Habilitation in Greifswald. 1918 ao. Prof. in Greifswald, 1919-22 ao. Prof. in Freiburg i.Br., 1922 o. Prof. in Hamburg, 1923 in Kiel, 1927 in Freiburg i.Br., dort vom 15. bis 20.4.1933 Rektor. Der Rücktritt des demokratisch gesinnten M. geschah unter dem Druck der nationalsozialist. Presse und Professoren. 1935 wurde er Prof. der Anatomie und Direktor des Anatom. Instituts in Zürich. M. publizierte v.a. zu Fragen der Entwicklungsgeschichte, der allg. Zell- und Gewebelehre, der Vitalfärbung, des Bindegewebes, der Nierenarchitektur und -funktion sowie der Mitose und der Onkologie. Er war der Herausgeber der "Zeitschrift für Zellforschung und mikroskop. Anatomie" und des "Handbuchs der mikroskop. Anatomie des Menschen".

Quellen und Literatur

  • E. Seidler, Die medizin. Fakultät der Albert-Ludwigs-Univ. Freiburg i.Br., 1991, 299-305
  • B.M. Zurgilgen, Der Anatom Wilhelm von M. (1887-1944), 1991
  • Dt. Biogr. Enz. 7, 1998
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Lebensdaten ∗︎ 6.12.1887 ✝︎ 10.2.1944

Zitiervorschlag

Stefan Schulz: "Möllendorff, Wilhelm von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 24.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014554/2008-11-24/, konsultiert am 18.09.2024.