10.4.1886 Marsens (FR), 13.3.1973 Monthey, kath., von Villarvolard. Sohn des Paul (->). 1) Mariam Lasarianz, aus Baku, 2) Paulette geb. R. Medizinstud. in Freiburg, Basel und Lausanne. R. spezialisierte sich in der Zürcher Klinik Burghölzli auf Psychiatrie und setzte seine Fachausbildung bei seinem Vater in der Klinik in Malévoz (Gem. Monthey) fort, deren Leitung er 1916 übernahm. Als Psychoanalytiker und Vertreter der schweiz. Bewegung für Psychohygiene reorganisierte er die Klinik. Mit Blick auf die Bedeutung der Prävention von psych. Erkrankungen führte er im Kt. Wallis ambulante psychiatr. und psychopädagog. Betreuungsdienste ein. R. war Teil der internat. Netzwerke für Psychohygiene und übernahm auch nach seiner Pensionierung 1961 versch. Mandate der Weltgesundheitsorganisation und der Unesco. Mitglied zahlreicher schweiz. und internat. Psychiatrievereine, 1949 und 1950 Präs. der Fédération mondiale pour la santé mentale. Ritter der Ehrenlegion.
Quellen und Literatur
- J.-D. Zbinden, La vie et l'œuvre du Dr. André R., pionnier de la psychanalyse et de l'hygiène mentale, Diss. Lausanne, 1991
- A. Bosson, Dictionnaire biographique des médecins fribourgeois (1311-1960), 2009, 578-581
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 10.4.1886 ✝︎ 13.3.1973 1886-04-101973-03-13 |