de fr it

ErnstTavel

2.2.1858 Payerne, 7.10.1912 im Zug zwischen Genf und Bellegarde, reformiert, von Payerne, ab 1911 von Bern. Sohn des Frédéric Jules François, Notars und Landwirts, und der Sophie geborene Daxelhofer. Cécile-Henriette Marcel, Tochter des Félix Marcel. Gymnasium in Lausanne, Medizinstudium in Strassburg, Basel und Berlin, 1880 Dr. med. in Berlin, 1881 Staatsexamen in Bern. Privatassistent von Theodor Kocher. Nach einer Weiterbildung in Paris und Berlin (bei Robert Koch) Leiter von Kochers bakteriologisches Labor in Bern. Ab 1887 auch als Chirurg im Salem- und Kinderspital tätig. 1889 Privatdozent für Chirurgie, 1892 ausserordentlicher Professor und Leiter des neuen bakteriologischen Instituts, 1895-1906 wissenschaftlicher Leiter des Seruminstituts, 1906 ausserordentlicher Professor für Chirurgie, 1909 Chefarzt am Inselspital. Ernst Tavel leistete einen wichtigen Beitrag zur Erforschung und Therapie von Infektionskrankheiten und führte 1900 das Wunddesinfektionsmittel Vioform ein.

Quellen und Literatur

  • Correspondenzbl. für Schweizer Aerzte 33, 1912, 1265-1271
  • O. Karamehmedovic, Ernst Tavel (1858-1912), 1973 (mit Werkverz.)
Weblinks
Normdateien
GND
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 2.2.1858 ✝︎ 7.10.1912

Zitiervorschlag

Urs Boschung: "Tavel, Ernst", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014662/2012-08-14/, konsultiert am 04.10.2024.