8.1.1815 Neunkirch, 30.11.1879 Meran (Südtirol), reformiert, von Neunkirch, ab 1838 Bürger von Bamberg (Bayern). Sohn des Hans Jakob, Bäckermeisters, und der Augusta geborene Uehlinger. Louise Carolina Elisabeth Hammon, Tochter des Georg Christoph, Messerschmieds aus Nürnberg. 1831-1834 Messerschmiedlehre in Tuttlingen (Württemberg), 1834-1837 Wanderschaft in der Schweiz und in Süddeutschland. 1838 Messerschmied und chirurgischer Instrumentenmacher in Bamberg, ab 1840 Spezialisierung auf orthopädische Apparate. 1849-1871 leitete Johannes Wildberger mit ärztlicher Förderung in Bamberg eine orthopädische Heilanstalt zur konservativen Behandlung jugendlicher Patienten mit Skoliose, Klumpfuss und angeborener Hüftluxation. Über seine diagnostischen und therapeutischen Methoden verfasste er mehrere Publikationen. 1871 verlegte Wildberger die Anstalt nach Schloss Jägersburg (Oberfranken), schloss sie 1875 und betrieb danach eine Holz- und Dachpappenfabrik im Bayerischen Wald. 1856 Dr. med. h.c. der Universität Jena, Mitglied der Leopoldina und weitere Ehrungen.
Quellen und Literatur
- G. Grosch, Johannes Wildberger (1815-1879), ein Schweizer Messerschmied und Wegbereiter der Orthopädie, 1969
Kurzinformationen
Lebensdaten | ≈︎ 8.1.1815 ✝︎ 30.11.1879 1879-11-30 |