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FelixWirz

um 1510 Zürich, 1585 oder kurz zuvor in Zürich, von Erlenbach (ZH). Sohn des Heinrich und der Verena Wädischwiler. 1) Dorothea Glintz, 2) 1548 Elisabeth Meyer von Birch. Um 1525 Schärerlehre in Zürich, Gesellenjahre mit Aufenthalten unter anderem in Bamberg, Pforzheim, Nürnberg, Padua und Rom. 1536 Schärermeister in Zürich, dort als Chirurg tätig, Besitzer einer Badstube, 1539 als Spitalarzt erwähnt, 1546 Wundgschauer. Nach der Aufgabe des Zürcher Bürgerrechts war Felix Wirz 1559-1580 in Strassburg als Chirurg und Spitalschärer tätig, dann kehrte er nach Zürich zurück. Die 1596 erstmals veröffentlichte "Practica der Wundartzney" enthält einzelne Aufzeichnungen von Wirz, ist aber wesentlich das Werk seines gleichnamigen Sohns (->), mit dem er oft verwechselt wurde. Die zweite, 1612 von seinem Sohn Rudolph herausgegebene Auflage sowie die zahlreichen späteren Auflagen und die Übersetzungen ins Lateinische (1642), Holländische (1647), Englische (1650) und Französische (1672) fussen mehrheitlich auf nachgelassenen Schriften von Wirz. Das primär auf eigene Erfahrung gestützte Buch wurde zu einem wichtigen Referenzwerk für die Chirurgie des 17. Jahrhunderts.

Quellen und Literatur

  • C. Brunner, Biogr. Notizen über den Züricher Chirurgen Felix Wirtz, [1890]
  • ADB 44, 352
  • H.G. Wirz, Die Wundartzney von Felix Wirtz, 1949
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1510 ✝︎ 1585 oder kurz zuvor

Zitiervorschlag

Hubert Steinke: "Wirz, Felix", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014695/2013-11-12/, konsultiert am 12.10.2024.