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AlexandreYersin

Alexandre Yersin auf einer seiner Forschungsreisen in Indochina. Fotografie, entstanden zwischen 1892 und 1894 (Bibliothèque cantonale et universitaire Lausanne).
Alexandre Yersin auf einer seiner Forschungsreisen in Indochina. Fotografie, entstanden zwischen 1892 und 1894 (Bibliothèque cantonale et universitaire Lausanne). […]

22.9.1863 La Vaux (Gemeinde Aubonne), 1.3.1943 Nha Trang (Indochina, heute Vietnam), reformiert (Freikirche des Kantons Waadt), von Rougemont, ab 1889 Franzose. Sohn des Jean-Alexandre-Marc (->). Ledig. Die Mutter von Alexandre Yersin wurde vor seiner Geburt Witwe. Um die Familie durchzubringen, führte sie ein Pensionat in Morges. Yersin studierte Medizin in Marburg, bildete sich in Mikrobiologie in Paris weiter und promovierte 1888. Ab 1889 war er am Pariser Institut Pasteur Laborgehilfe von Emile Roux. Mit ihm verfasste er 1888, 1889 und 1890 drei wichtige Abhandlungen über die Diphtherie, die in den "Annales" des Instituts publiziert wurden. Ab 1890 unternahm er mehrere Expeditionen nach Indochina. 1894 entdeckte er in Hongkong den Pestbazillus, dem er seinen Namen gab (Yersinia pestis). 1895 beteiligte er sich in Paris an der Entwicklung eines Heilserums gegen die Pest. In Hanoi gründete er 1902 die erste medizinische Schule und 1905 in Nha Trang das erste Institut Pasteur. Ehrenlegion.

Quellen und Literatur

  • Institut Pasteur, Paris, Nachlass
  • H.H. Mollaret, J. Brossollet, Alexandre Yersin, 1863-1943, 1993
  • P.E. Pilet, «Les Yersin père et fils», in Revue médicale de la Suisse romande, 1994, 405-414
  • P. Le Roux, Alexandre Yersin, un passe-muraille (1863-1943), 2007
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.9.1863 ✝︎ 1.3.1943

Zitiervorschlag

Mariama Kaba: "Yersin, Alexandre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.02.2014, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014701/2014-02-04/, konsultiert am 19.03.2024.