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JohannBäli

um 1400 Bern, 14.3.1465 Baden. Sohn des Berner Burgers Peter. Bruder des Priors Egidius von Interlaken. Ledig. 1433 in Heidelberg immatrikuliert, 1437 Magister Artium. Kleriker, kaiserl. Notar, ab 1448 auch Notar der Lausanner Kurie. Ab 1439 Stadtschreiber, Schulmeister und Notar in Bremgarten (AG), 1444-53 Stadtschreiber und Schulmeister in Thun. 1460 Stud. in Basel als Magister Artium und Bakkalaureus in den Dekretalen. Im Dienst Niklaus von Diesbachs in Köln, entwendete er dort 1462 das St. Vinzenzhaupt. Er erlangte in Rom Absolution, worauf die Reliquie 1463 in das Berner Münster überführt wurde. Ende 1463 erneut in Rom, bemühte sich B. um einen Ablass für den Münsterbau. Er kehrte zwar ohne Erfolg, jedoch mit Reliquien der 10'000 Ritter zurück. B.s letzte Jahre waren vom Streit mit dem Berner Rat um ein Amt geprägt.

Quellen und Literatur

  • U.M. Zahnd, Die Bildungsverhältnisse in den bern. Ratsgeschlechtern im ausgehenden MA, 1979
  • P.J. Schuler, Notare Südwestdeutschlands 1, 1987, 19
  • S. Teuscher, Bekannte - Klienten - Verwandte, 1998
  • Berns grosse Zeit, hg. von E.J. Beer et al., 1999, 157
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1400 ✝︎ 14.3.1465

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Bäli, Johann", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.12.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014723/2001-12-07/, konsultiert am 29.03.2024.