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HeinrichKüssenberg

Erstmals erwähnt 27.11.1520, vor dem 23.11.1536, von Klingnau. Evtl. Sohn des Henni, 1477 Richters im Stadtgericht, oder des Peter, Baccalaureus der Künste, beide von Klingnau. K. war 1520-25 und 1527-33 Kaplan am Liebfrauenaltar und 1520-25 Spendmeister in Klingnau. Wohl schon vor 1520 wurde er Leutpriester in Dogern (Hochrhein). Vor 1524 gab er dieses Amt auf und erhielt darauf vom Kollator, dem Kloster Königsfelden, ein weiteres Amt zu Königsfelden. Die Chronik des K. beschreibt im ersten Teil die Unruhen der Reformation und der Bauernkriege in der Grafschaft Baden, im Klettgau und im Schwarzwald (1522-29). Es ist unsicher, ob auch der zweite Teil der Chronik (2. Kappeler Krieg) wirklich K. zuzuschreiben ist. Eine krit. Edition ist noch ausstehend.

Quellen und Literatur

  • StadtA Klingnau
  • W. Beyel, Die nächsten Folgen des Kappeler-Krieges, 1875, 411-474
  • O. Mittler, Gesch. der Stadt Klingnau, 21967
  • Feller/Bonjour, Geschichtsschreibung 1, 299 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 27.11.1520 ✝︎ vor dem 23.11.1536

Zitiervorschlag

Erwin Eugster: "Küssenberg, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.02.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014751/2007-02-20/, konsultiert am 29.11.2023.