Ab 1372 in Strassburg belegt. S. war 1378-1402 Stadtschreiber in Luzern. Als päpstl. und kaiserl. Notar verfügte er über eine klerikale Ausbildung. Von ihm stammt der zwischen 1396 und 1403 entstandene Codex 339 der Stiftsbibliothek Engelberg. Das Werk gilt als erste dt. Bearbeitung der "Vita Christi" Ludolfs von Sachsen, wobei hier das Passionstraktat exzipiert, illuminiert und durch weitere selbst geschriebene Texte sowie dem Eucharistietraktat nach Marquard von Lindau ergänzt wurde. Bis anhin ist es das einzige gesicherte Werk von S.
Quellen und Literatur
- Kat. der datierten Hs. in der Schweiz in lat. Schrift vom Anfang des MA bis 1500, hg. von M. Burckhardt et al., Bd. 2, 1983, 111 f., 231
- M. Stauffacher, Unters. zur handschriftl. Überlieferung des „Engelberger Predigers“, 3 Bde., 1987
Kurzinformationen
Lebensdaten | Ersterwähnung 1372 |