4.8.1833 Basel, 30.3.1886 Basel, ref., von Basel. Sohn des Wilhelm (->). 1859 Katharina Sophie Heussler, Tochter des Daniel, Seidenbandfabrikanten. Stud. der Theologie in Basel und Bonn, der Geschichte in Berlin und Basel, 1856 Dr. phil. in Basel. 1857 PD in Basel und Lehrer am Pädagogium, 1862-66 PD in Göttingen, 1866-71 Oberbibliothekar der Universitätsbibliothek Basel, 1867 ao., 1874 o. Prof. für Schweizer Geschichte. Als konservativer Politiker sass V. 1874-86 im Basler Gr. Rat, gehörte 1875 zu den Mitgründern des Eidg. Vereins (1885-86 Präs.) und war Mitherausgeber der "Allg. Schweizer Zeitung". 1874-83 wirkte er in Synode und Kirchenrat mit, zog sich aber nach Aufgabe des Bekenntniszwangs aus der Kirchenpolitik zurück. Er gab u.a. das "Urkundenbuch der Stadt Basel" (Bd. 1, 1890) sowie die "Basler Chroniken" (Bde. 1-3, 1872-87) heraus und sass im Vorstand der Hist. und Antiquar. Gesellschaft Basel und der Allg. Geschichtforschenden Gesellschaft der Schweiz. 1876 Dr. iur. h.c. der Univ. Basel.
Quellen und Literatur
- ASG, NF 18, 1887, H. 4, 84 f. (Werkverz.)
- D. Roth, Die Politik der Liberal-Konservativen in Basel, 1875-1914, 1988
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 4.8.1833 ✝︎ 30.3.1886 1833-08-041886-03-30 |