
Porträt von Gustavo Graffina. Fototypie Nr. 11 von 1906 aus der Schweizerischen Portrait-Gallerie, Simplon-Album (herausgegeben anlässlich der Eröffnung des Simplon-Tunnels), erschienen 1906 bei Orell Füssli in Zürich (Schweizerische Nationalbibliothek, Bern).
15.4.1856 Chiasso, 22.2.1929 Castel San Pietro, kath., dann konfessionslos, von Chiasso. Sohn des Battista und der Giacinta geb. Agustoni. Maria-Teresa Sinz. Rechtsstud. in Genf und Heidelberg, Doktorat. 1882 Angestellter, 1884-94 Bürochef der Bundeskanzlei. Als Sekr. des Eidg. Polit. Dep. und Nachfolger von Gaston Carlin gewährleistete G. 1895-1912 die Kontinuität dieses Amtes, die umso wichtiger war, als der Departementsleiter im jährl. Turnus wechselte. Ab 1915 stand G. im diplomat. Dienst bei der Schweizer Botschaft in Berlin, wo er gegenüber Deutschland die ital. Interessen vertrat. 1920 ging er in den Ruhestand.