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RenéNaville

15.7.1905 Cologny, 13.2.1978 Estoril (Portugal), ref., von Genf. Sohn des Paul, Notars, und der Emilie Marguerite geb. Soret. Enkel des Ernest (->). Neffe des Adrien (->). 1) 1934 Eliane de Diesbach, Tochter des Roger de Diesbach (1950 Scheidung), 2) Elvira Morcillo-Cobo, Spanierin. Landerziehungsheim Glarisegg, Stud. der Rechte in Genf, Basel und Berlin, Lizenziat in Genf. Korrespondent des "Journal de Genève" in London und Paris. Nach einem Praktikum in der Anwaltskanzlei Albert Picots 1930-31 trat N. 1931 ins Polit. Departement ein. 1933 wurde er nach Paris geschickt und leitete dort 1941-44 das Schweizer Konsulat. Während der dt. Besetzung intervenierte N. mehrfach bei den franz. und dt. Dienststellen, um Schweizer Staatsangehörige, v.a. jüdische, sowie Bürger aus Staaten, deren diplomat. Vertretung die Schweiz übernommen hatte, zu schützen. 1945-49 war er Geschäftsträger in Caracas, 1952-54 in Jakarta. Danach arbeitete er als Botschafter 1954-59 in Santiago de Chile, 1959-62 in Peking und 1963-70 in Lissabon. Verfasser hist. und lyr. Werke (z.T. Übersetzungen aus dem Chinesischen).

Quellen und Literatur

  • EDA, Dok.
  • DDS 14-15
  • A. Fleury, «Les activités diplomatiques suisses en France, 1940-1944», in Relations internationales 108, 2001, 525-544
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 15.7.1905 ✝︎ 13.2.1978

Zitiervorschlag

Marc Perrenoud: "Naville, René", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.11.2010, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014872/2010-11-02/, konsultiert am 18.04.2024.