5.11.1893 Sitten, 28.3.1962 London, katholisch, von Sitten. Sohn des Henri (->) und der Ida Marie Françoise geborene von Riedmatten. Anne Marie de Courten, Tochter des Charles Albert. Studium des Rechts sowie der Handels- und Sozialwissenschaften in Bern, Basel und Genf. Ab 1919 Advokat und Notar, Praktika in der Privatwirtschaft in England. Ab 1922 als Mitarbeiter des Volkswirtschaftsdepartements Teilnahme an internationalen Konferenzen zur Sozialgesetzgebung. Ab 1929 Leiter des Handelsdienstes der Schweizer Gesandtschaft in Paris. 1940 blieb Henry de Torrenté in Paris, während der Schweizer Gesandte Walter Stucki der französischen Regierung nach Vichy folgte. 1941 kehrte er nach Bern zurück und trat 1942 in die Eidgenössische Handelsabteilung ein. Als Delegierter des Bundesrats für Handelsverträge verhandelte er vor allem mit Frankreich, Spanien, Portugal und den Alliierten. 1945 zum Gesandten befördert, wurde er 1946 mit der Leitung der diplomatischen und konsularischen Vertretung in China beauftragt, wo er in Nankin die erste Schweizer Gesandtschaft eröffnete. Ab 1948 vertrat er die Schweiz in London. Er bewältigte ab 1955 als Gesandter und 1957-1960 als Botschafter in Washington die komplexen Probleme mit den USA, insbesondere in den Bereichen Banken, Uhrmacherei und Wissenschaft. 1959 Dr. h.c. der Universität Genf. Oberst im Generalstab.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 5.11.1893 ✝︎ 28.3.1962 1893-11-051962-03-28 |