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LeoVogel

23.10.1863 Rio de Janeiro, 13.3.1946 Horw, protestantisch, Deutscher, ab 1884 von Zürich. Sohn des Johannes, Kaufmanns, und der Wilhelmine geborene Plagge. 1909 Elisabeth Wille, Tochter des John. Studium in Zürich, Strassburg, Berlin und Wien, 1889 Dr. iur. in Zürich. Ab 1891 Mitarbeiter des Eidgenössischen Politischen Departements (EPD), 1891-1893 in Rom, 1894-1898 in Washington, dann in Berlin. Am 11. Oktober 1904 zum Schweizer Gesandten in Washington ernannt, sah sich Leo Vogel mit dem Problem der Zolltarife konfrontiert, das die bilateralen Beziehungen belastete. 1909 demissionierte er aus Gesundheitsgründen. Finanzielle Schwierigkeiten führten ihn erneut zum EPD, das ihm im Februar 1917 die Schweizer Gesandtschaft in Berlin übertrug. Diese vertrat die deutschen Interessen in verschiedenen Ländern, ein Dienst der Schweizer Diplomatie, den Deutschland vor allem nach dem Kriegseintritt der USA schätzte. 1920-1930 war Vogel Legationsrat (Vorgänger von Hans Frölicher) und beteiligte sich als solcher 1927 an einem Versuch, die Beziehungen zwischen der Schweiz und der Sowjetunion wieder aufzunehmen.

Quellen und Literatur

  • EDA, Dok.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 23.10.1863 ✝︎ 13.3.1946

Zitiervorschlag

Marc Perrenoud: "Vogel, Leo", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.01.2015, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014905/2015-01-03/, konsultiert am 10.10.2024.