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JakobTeichman

15.1.1915 Tállya (Ungarn), 4.11.2001 Zürich., isr., ab 1974 von Zürich. Sohn des Jehuda Eugen Jenö, Lehrers und Schankwirts, und der Roza (Nachname unbekannt). 1944 Agnes Porjesin. Rabbinerseminar und Univ. Budapest, 1940 Dr. phil., 1942 Rabbiner. Dank eines Schutzpasses, den der Schweizer Konsul Carl Lutz ausstellte, überlebte T. den Krieg. 1945-56 war er Rabbiner in Budapest. 1956 flüchtete er nach Israel und arbeitete an der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. 1960 trat er die Stelle als zweiter Rabbiner der Israelit. Cultusgemeinde Zürich an, in der auf seine Initiative das Frauenstimmrecht eingeführt wurde. Nach seiner Emeritierung 1980 wirkte er als Rabbiner des jüd. Altersheims in Lengnau (AG). T. war einer breiten nichtjüd. Öffentlichkeit durch seine Auftritte am Radio und Fernsehen, seine Vortragstätigkeit sowie seinen Einsatz für den christl.-jüd. Dialog bekannt.

Quellen und Literatur

  • Sein Licht in deiner Hand, 1976
  • Am Fusse des Berges, 1978
  • A. Brunschwig et al., Gesch. der Juden im Kt. Zürich, 2005, 378
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.1.1915 ✝︎ 4.11.2001

Zitiervorschlag

Ralph Weingarten: "Teichman, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014924/2012-08-15/, konsultiert am 31.05.2023.