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JosephWertheimer

22.5.1833 Soultz (Elsass), 27.4.1908 Genf, israelitisch, Franzose, ab 1859 von Genf. Sohn des Jacob, Geistlichen, aus Breisach am Rhein (Breisgau), und der Judith geborene Gugenheim. 1858 Elise Schvob, aus Gray (Freigrafschaft Burgund). 1852-1857 Rabbinerschule in Paris, Studium der Geisteswissenschaften und Theologie in Strassburg und Metz, 1857 Doktorat. 1859-1908 war Joseph Wertheimer der erste Grossrabbiner von Genf. Sein Wirkungsgebiet erstreckte sich bis Lausanne, Biel und Avenches, wo er 1865 die Synagoge eröffnete. 1868 erreichte er, dass die israelitische Gemeinde von Lausanne auf dem Gemeindefriedhof von Montoie ein für sie reserviertes Stück Land erhielt. Als Professor der Philologie und der komparativen Linguistik an der Universität Genf 1873-1906 sammelte er von Privaten grosse Summen Geld zugunsten junger jüdischer Studierender aus Russland. 1877 Ritter der Ehrenlegion.

Quellen und Literatur

  • J. Jéhouda, L'histoire de la colonie juive de Genève, 1944
  • J. Plançon, Joseph Wertheimer (1833-1908), 2008
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Zitiervorschlag

Jean Plançon: "Wertheimer, Joseph", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.07.2013, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014933/2013-07-03/, konsultiert am 05.12.2024.