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St. Georgenberg

Kapelle und markanter Felssporn oberhalb von Berschis in der Gem. Walenstadt SG. Älteste Siedlungsspuren stammen aus dem Neolithikum. Bei Capölla bzw. Hellig Bungert am Fuss von S. wurde ein frühma. Friedhof nachgewiesen. Die 1491 erstmals genannte und 1502 geweihte Kapelle St. Georg stammt vielleicht auch aus dem FrühMA, das bestehende, gewölbte zweischiffige Gebäude aus dem 11./12. Jh. Wohl im 15. Jh. wurde ein niedriger Turm angebaut, gefolgt von einem Annex im Nordwesten, der in den bischöfl. Visitationsberichten von 1631 und 1639 als Schwestern- oder Bruderhaus erwähnt wird. Um 1580 wurde die Kapelle ausgemalt, 1639-55 gegen Nordosten hin vergrössert und der gesamte Bau unter einem flachen Satteldach zusammengefasst. 1823 erhielt dieser ein neues steiles Dach, 1825 wurde der Turm erhöht. 1900-01 erfolgten eine Restaurierung, 2005 eine Bauanalyse und die Sicherung der Fresken.

Quellen und Literatur

  • Kdm SG 1, 1951, 417-424
  • K. Roth-Rubi, «Keramikgefässe als hist. Zeugnis», in Frühe Kirchen im östl. Alpengebiet, hg. von H.R. Sennhauser, Bd. 2, 2003, 859-864
  • P.D. Hatz, M.P. Schindler, «Walenstadt, Berschis, Kapelle St. Georg», in Denkmalpflege und Archäologie im Kt. St. Gallen 2004-2008, 2009, 250-253

Zitiervorschlag

Martin Peter Schindler: "St. Georgenberg", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.01.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/014969/2012-01-06/, konsultiert am 16.04.2024.