Burgruine auf einem Felssporn nördlich von Densbüren AG. Vom Baubestand ist nicht mehr viel erhalten. Die Kernburg war von einem Graben umgeben, der später zum Burgareal genommen und mit einer Ringmauer mit Rundturm (spätes 13. bis 14. Jh.) sowie einem weiteren Graben und einem Wall gesichert wurde. Archäologische Lesefunde datieren vom 12. bis 15. Jahrhundert. Die Burg war ein Lehen des Bischofs von Strassburg, ursprünglich wohl in den Händen der Dienstmannenfamilie Uriols (belegt 1277-1315), nach 1400 der Familie Effinger, und gelangte über Konrad Rätz von Säckingen und die Hasfurter schliesslich als Ruine 1502 an Bern. Die Berner errichteten im Burggelände eine Hochwacht. Zur Herrschaft Urgiz gehörten die niederen Gerichte in Densbüren und im Dorf Asp sowie Eigenleute und Güter.
Quellen und Literatur
- P. Frey, «Die Burgruine Urgiz bei Densbüren», in MA: Zs. des Schweiz. Burgenvereins 5, 2000, Nr. 3, 66-70