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UlliTechtermann

nicht vor 1389, letztmals erw. 1454, ab 1432 von Freiburg. Sohn des Heintzmann, Gerbers, und der Elsina (Nachname unbekannt). Auch Berverscher genannt, wegen seiner Herkunft von Barberêche. 1446-49 Venner des Auquartiers. Während der Krisenzeit Freiburgs 1449-52 österr. Parteigänger und Anführer des Landvolks gegen die savoyisch gesinnten Grundherren. 1449 begab sich T. als Abgeordneter zu Hzg. Albrecht VI. von Habsburg mit der Bitte um Intervention und veranlasste die Bauern zur Einreichung ihrer Beschwerden gegen die Kriegssteuern an den österr. Stadtherrn. Eingesetzt vom österr. Herzog, sass er 1449-50 im Kl. Rat von Freiburg. Nachdem er 1450 auf Verlangen seiner Gegner verhaftet, aber von Bauern befreit worden war, entzog sich T. der Sondersteuer zur Tilgung der Kriegsschulden durch Flucht nach Rheinfelden. Sein Kampf endete mit der Unterwerfung der Stadt Freiburg unter Hzg. Ludwig von Savoyen 1452. Zwar entkam T. einer Bestrafung, konnte jedoch nie zurückkehren.

Quellen und Literatur

  • StAFR, Dossier
  • A. Büchi, «Die Verschwörung gegen die Stadt Freiburg im Winter 1451/52», in FGB 13, 1906, 130-150
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ nicht vor 1389 Letzterwähnung 1454

Zitiervorschlag

David Blanck: "Techtermann, Ulli", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.03.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015044/2012-03-07/, konsultiert am 25.03.2023.