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JakobHertz

25.7.1850 Polen, 25.2.1925 Herisau, ref., von Unterembrach (heute Embrach). Sohn des Stanislaus und der Verena geb. Buchner. 1878 Lina Zinggeler, Tochter des Johann Jakob. Gymnasium in Warschau, Dr. med. in München. Zuerst Schiffsarzt, dann Assistenzarzt in Wallisellen, 1876 Feldarzt im serb.-türk. Krieg, 1878-99 Arzt in Teufen (AR) und ab 1901 in Herisau. 1896-97 Gemeinderat in Teufen und 1901-07 in Herisau, 1903-21 Kantonsrat als zweiter Vertreter der Arbeiterschaft, 1909-23 Bezirksrichter. Für den Ausserrhoder Sitz im Nationalrat war er 1896 und 1902 Kandidat des Arbeiterbundes. Neben Howard Eugster gilt H. als wichtigster Exponent der sozialist. Arbeiterbewegung Appenzell Ausserrhodens. Der Grütlianer H. veröffentlichte zahlreiche Artikel in der sozialist. Presse. Besondere Anerkennung erlangte er mit seinem Amt als Bezirksrichter, zu dessen Gunsten er seine ärztl. Tätigkeit zunehmend abbaute. Mitglied der Freimaurer.

Quellen und Literatur

  • Subventionierung des Krankenkassenwesens in Appenzell A.Rh., 1901
  • Die Waisenkinder der Gem. Herisau, 1902
  • Unserm Kinde, 1905
  • GemB Herisau, Ms.
  • Appenzeller Anz., 25 und 28.2.1925
  • Appenzeller Ztg., 26.2.1925
  • Politik aus der Nachfolge, hg. von L. Specker, 1984
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.7.1850 ✝︎ 25.2.1925

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Hertz, Jakob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.02.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015072/2008-02-26/, konsultiert am 08.10.2024.