17.10.1743 Schillingsfürst (Bayern), 21.1.1824 Luzern, kath.; Sohn des Gf. Karl Albrecht. Ledig. 1756 Ritter des Malteserordens. 1766 trat H. die Herrschaft über die einträgl. Johanniterkomturei Tobel an. Mit Arnheim und Nimwegen (beide Niederlande) besass er bereits zwei weitere Kommenden. Am Ende des Ancien Régime stand er jedoch vor dem wirtschaftl. Ruin. 1798 schloss sich H. der helvet. Revolution an und bemühte sich gleichzeitig, als rechtmässiger Besitzer der Komturei anerkannt zu werden. Grosskreuz des Malteserordens. 1798 Oberst und kurze Zeit Generalquartiermeister der helvet. Miliz, 1805 Oberst und Chef der leichten Infanterietruppen der Thurgauer Miliz. 1807 wurde H. bei der Wahl der Quartierkommandanten übergangen. Im selben Jahr ging auch die Komturei Tobel in das Eigentum des Kt. Thurgau über.
Quellen und Literatur
- A. Schoop, «Prinz Philipp von H., der letzte Komtur von Tobel», in ThBeitr. 122, 1985, 312-331
- HS IV/7, 512 f.
Kurzinformationen
Variante(n) | Karl Philipp von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (Taufname)
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Lebensdaten | ∗︎ 17.10.1743 ✝︎ 21.1.1824 1743-10-171824-01-21 |