de fr it

Johann UlrichNabholz

14.2.1667 Zürich, 14.10.1740 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Heinrich, Pastetenbäckers. 1689 Esther Hagenbuch. Schuhmacherlehre. N. trat in die Zürcher Kanzleidienste ein und wurde 1692 Ratsprokurator und ab 1708 Gesandter der ref. Orte Zürich und Bern im Toggenburg. Über die Ursachen der Streitigkeiten zwischen dem Kloster St. Gallen und der Landschaft Toggenburg verfasste er 1709 eine Schrift. Im Toggenburgerkrieg von 1712 wirkte er als Hauptmann und Kommissär (Oberbefehlshaber der Toggenburger Miliz). 1712-18 war er erster ref. Landammann im Thurgau. In dieser Funktion überwachte er die Durchsetzung des 4. Landfriedens von 1712 im Thurgau und vollendete 1718 eine in fünf Bänden zusammengetragene Sammlung des geltenden thurg. Rechts. 1718 und 1723 war er Landvogt von Baden. In Zürich wurde er 1716 Zwölfer und 1723 Ratsherr freier Wahl (bis 1740). 1727 wirkte er als Obmann gemeiner Ämter.

Quellen und Literatur

  • ZBZ, Nachlass
  • EA 6 II; 7 I
  • ADB 23, 1912, 189-192
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Nabholz, Johann Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 22.06.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015192/2009-06-22/, konsultiert am 05.12.2024.