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Marx vonUlm

1577 erwähnt, 4.5.1655 Liebburg (heute Gemeinde Lengwil), reformiert, ab 1607 katholisch, von Zürich, ab 1612 von Luzern. Sohn des Heinrich, Gerichtsherrn im Thurgau, und der Margaretha von Escher. 1) 1607 Anna Barbara Reichlin von Meldegg, Tochter des Christoph, Gerichtsherrn, 2) Ursula von Freiberg. Ab 1601 Mitbesitzer, ab 1604 Inhaber der Gerichtsherrschaft Griesenberg. Durch seine Heirat mit Anna Barbara Reichlin von Meldegg gelangte Marx von Ulm 1607 in den Besitz der Liebburg sowie der dazugehörigen Herrschaft; zugleich wechselte er die Konfession und betrieb ab 1609 die Rekatholisierung seiner Herrschaft. Weil er in der Kirche Leutmerken einen Altar errichten liess, kündigte ihm die Stadt Zürich 1612 das Bürgerrecht. 1616-1646 war von Ulm Landshofmeister sowie fürstäbtisch-sankt-gallischer Rat. Ihm folgte 1646 sein Sohn Franz Raphael im Amt als Landshofmeister. Als dieser 1647 starb, wurde von Ulm wieder ins Amt eingesetzt, das er bis 1653 innehatte. Marx von Ulm trat wiederholt als Anwalt des thurgauischen Gerichtsherrenstands in Erscheinung.

Quellen und Literatur

  • StATG
  • StiASG
  • Thurgauer Ztg., 9.7.1960
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten Ersterwähnung 1577 ✝︎ 4.5.1655

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Ulm, Marx von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.07.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015198/2011-07-01/, konsultiert am 29.03.2024.