Siedlung, ehem. Burg und Kloster in der polit. Gem. Frauenfeld TG. Die Siedlung liegt an der Murg südöstlich von Frauenfeld und war 1809-1919 Teil der ehem. Ortsgem. Huben. Burg und Kloster standen nördlich davon auf einem Geländesporn. 1244 Murcharth. M. gehörte vermutlich den Frh. von M. und kam im 12. Jh. an die Frh. von Regensberg. 1244 kaufte das Kloster Kreuzlingen M. Um 1360 wird eine Kapelle erwähnt, 1437 bestand ein Bruder- und nach 1467 ein Schwesternhaus. 1462 verpachtete das Kloster Kreuzlingen M. an die Stadt Frauenfeld (1592 erworben). Das Provinzialkapitel der franziskan. Observanten nahm die Schwesterngemeinschaft von M. 1522 in ihren Orden auf. 1529 verliessen die Nonnen den Konvent. Ein Steinkohleflöz führte im 18. und 19. Jh. zu unergiebigen Prospektionen. 1862-1931 existierte eine Spinnerei, 1939-72 eine Färberei.
Quellen und Literatur
- J. Kolb, «M.», in ThBeitr. 98, 1961, 63-82
- HS IX/2, 689-695
- Knoepfli, Albert: Der Bezirk Frauenfeld, 1950, S. 119 (Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, 1).