Weiler im Gebiet der Gem. Hildisrieden und Rain LU. 1256 Gundoldingin. G. war einer der Höfe der Genossenschaft Berghof, die ab 1780 einen sog. Steuerbrief bildete und 1836-38 aufgeteilt wurde. Bis ins 14. Jh. war G. vermutlich Vor- und Gerichtsort der Genossenschaft. 1256 wird ein Landgericht in G. erwähnt, und noch um 1306 war G. Überbegriff der Genossenschaft. Ab ca. 1306 erscheint aber der Dinghof Ludiswil als herrschaftl. Zentrum des Berghofs. Zu dieser Zeit war G. Teil des österr. Amtes Sempach. Im 14. Jh. gelangte es in den Pfandkomplex und unter die Vogtei Rothenburg der Frh. von Grünenberg. Ab 1585 erscheint die Mühle, 1603 mit Reibmühle, später mit Sägerei, im 18. Jh. mit Bäckereirecht. G. hatte wohl im SpätMA eine Zelgenwirtschaft.
Quellen und Literatur
- A.-M. Dubler, Müller und Mühlen im alten Staat Luzern, 1978, 170
- G.P. Marchal, Sempach 1386, 1986