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SamuelOstervald

3.11.1692 Neuenburg, 24.12.1769 Neuenburg, ref., von Neuenburg. Sohn des Jean-Frédéric (->). Marianne Chaillet, Tochter des Ferdinand, Staatsrats und Maires von La Côte. O. studierte 1708 in Genf und 1709-10 in Basel (lic. iur.), wo er 1714 auch seine Doktorarbeit publizierte. 1716-17 unternahm er lange Reisen nach Frankreich, England, Deutschland und den Niederlanden. Dank der väterl. Beziehungen traf er Mitglieder der Hofgesellschaft, Gelehrte und hohe kirchl. Würdenträger, unter ihnen zahlreiche hugenott. Flüchtlinge und Theologen. Zurück in Neuenburg, begann O. seine polit. Laufbahn. 1717 war er Maire von La Sagne, 1721 Mitglied der Quatre-Ministraux (Schlüsselherr der städt. Exekutive), ab 1727 Staatsrat (1758 Präs.) und 1730 Maire von Valangin. Der exzellente Redner widmete sich neben seinen öffentl. Ämtern dem Stud. der Rechtslehre. An seiner Textsammlung zum Gewohnheitsrecht arbeitete O. über zwanzig Jahre. Sie erschien 1785, nach seinem Tod, unter dem Titel "Les loix, us et coutumes de la souveraineté de Neuchâtel et Valangin".

Quellen und Literatur

  • Quellet-Soguel, Notices, AEN
  • Matrikel Basel 4, 404 f.
  • Livre du Recteur 5, 63
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Zitiervorschlag

Sandra Lena: "Ostervald, Samuel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 29.08.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015648/2008-08-29/, konsultiert am 28.03.2023.