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Abram dePury

Porträt. Öl auf Leinwand von Franz Niklaus König, um 1795 (Privatsammlung) © Fotografie Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel.
Porträt. Öl auf Leinwand von Franz Niklaus König, um 1795 (Privatsammlung) © Fotografie Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel.

3.7.1724 Neuenburg, 17.2.1807 Neuenburg, ref., von Neuenburg. Sohn des Abram (->). Bruder des Charles-Albert (->). 1750 Julie-Régine Chambrier, Tochter des Josué Chambrier. In sardin. Diensten 1744 bei der Belagerung Cuneos verletzt. Ab 1748 als Oberst Kommandant der Milizen des Val-de-Travers. 1765 Neuenburger Staatsrat, 1767 nach der Gaudot-Affäre abgesetzt, 1780 wieder eingesetzt. 1798 Richter am Gericht der Drei Stände. P. war ein erbitterter Verteidiger der Bürgerstände, antiklerikal und antiabsolutistisch gesinnt und stark mit der Schweiz verbunden. Mit der "Chronique des chanoines" um 1765 und den Memoiren, die Georges de Montmollin sowie Samuel de P. zugeschrieben wurden, verfasste er drei Fälschungen, worin er die schon immer engen Beziehungen zwischen Neuenburgern und Schweizern beweisen wollte. Mehrere seiner Streitschriften wurden öffentlich verbrannt. P. war ein Freund von Pierre-Alexandre DuPeyrou, der seine Tochter heiratete, und Jean-Jacques Rousseau, den er auf seinem Landsitz in Monlési (Boveresse) empfing. 1759 Gründungsmitglied der Société du Jardin, 1791 Präs. der Société d'émulation patriotique.

Quellen und Literatur

  • Quellet-Soguel, Notices, AEN
  • Biogr.NE 1, 225-230
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Zitiervorschlag

Frédéric Inderwildi: "Pury, Abram de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.02.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015735/2017-02-20/, konsultiert am 01.12.2024.