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JacobWallier

30.6.1555 Cressier (NE), 16.7.1623 Solothurn, katholisch, von Le Landeron, ab 1577 auch von Solothurn und ab 1607 von Freiburg. Sohn des Pierre (->). Bruder des François (->). 1) 1577 Ursula Saler, Tochter des Werner Saler (ca. 1520-1578, Witwe des Hans Wilhelm Frölich, 2) 1583 Barbara von Roll, Tochter des Hieronymus, Altrats, 3) 1605 Maria Pfyffer, verwitwete Haessi. Schwager des Werner Saler (1576-1623). 1574-1623 Sekretär und Dolmetscher der französischen Ambassade in Solothurn, zeitweise Geschäftsträger. Jacob Wallier diente Frankreich öfters als Hauptmann: 1585-1587 im Piemont, 1589-1591 im Regiment Arregger, 1592-1598 und 1611-1613 in verschiedenen Garnisonen. König Heinrich IV. ernannte ihn zum Kammeredelmann und Ritter des St. Michaelsordens. In Solothurn wurde er 1585 Grossrat, 1593 Jungrat und war ab 1615 Altrat. 1596-1623 amtierte er auch als Gouverneur der Grafschaft Neuenburg. 1606 erwarb Wallier die Herrschaft Saint-Aubin (FR) und liess 1610-1616 das Schloss in Cressier erbauen.

Quellen und Literatur

  • E. Rott, «Pierre II. et Jacques Wallier, gouverneurs de Neuchâtel», in MN 1920, 177-185
  • Kdm NE 2, 1963, 121-129
  • SolGesch. 2
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Zitiervorschlag

Erich Meyer: "Wallier, Jacob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015755/2014-11-04/, konsultiert am 17.04.2024.