28.12.1874 Zürich, 1.1.1960 Zürich, ref., von Zürich. Sohn des Peter Emil (->). Bruder des Emil (->). Emma Escher, von Zürich. 1894-97 Rechtsstud. in Lausanne, Zürich und Berlin (dort Doktorat). Sekr. des Schweiz. Handels- und Industrievereins (Vorort). 1902 Berufung auf den Lehrstuhl für Verfassungsrecht, Kirchenrecht und internationales öffentl. Recht der Univ. Zürich, den er bis 1921 innehatte. 1914-18 freisinniger Zürcher Kantonsrat. Als ständiger jurist. Berater des Eidg. Politischen Departements vertrat H. die Schweiz 1907 an der 2. Haager und 1919 an der Pariser Konferenz; er spielte eine wichtige Rolle bei der Neuformulierung der Neutralitätsdoktrin anlässlich des Beitritts der Schweiz zum Völkerbund. Er leitete wiederholt die schweiz. Delegationen in den versch. Gremien des Völkerbunds, insbesondere auch an der Abrüstungskonferenz 1932, und präsidierte 1925-27 den ständigen Internat. Gerichtshof in Den Haag, dem er von 1922-32 angehörte. Als Mitglied des IKRK, dem er 1928-44 vorstand, hatte er massgebl. Anteil an dessen organisator. Ausgestaltung (Statuten des Internat. Roten Kreuzes von 1928) und trug in den 1930er und 40er Jahren zur Fortbildung des internat. humanitären Rechts bei. H. verfasste ethische und jurist. Studien. Er war Verwaltungsrat versch. Industrie- und Finanzunternehmen und präsidierte namentlich die Verwaltungsräte der Maschinenfabrik Oerlikon (1921-44) und der Aluminium Industrie AG (1929-41). Zahlreiche Auszeichnungen, darunter zehn Ehrendoktorate, zeugen von seiner auf christl. Engagement gründenden moral. Autorität und seinem internat. Ansehen.
Porträt von Max Huber. Fotografie von Franz Schmelhaus, um 1914 (Universitätsarchiv Zürich; Wikimedia Commons).
Max Huber im Gespräch mit dem Bildhauer Ernst Willi (rechts) bei der Übergabe seiner Büste, Ende 1950er Jahre (Archiv für Zeitgeschichte, ETH Zürich, NL Alfred Häsler / 935).
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 28.12.1874 ✝︎ 1.1.1960 1874-12-281960-01-01 |