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EmilVogt

1820 Giessen, 28.4.1883 Bern, reformiert, aus Hessen, ab 1846 von Erlach. Sohn des Philipp Friedrich Wilhelm (->). Bruder von Adolf (->), Carl (->) und Gustav (->). 1857 Betsy von Clais. Rechtsstudium an den Universitäten Bern und Tübingen, 1842 Dr. iur. 1842-1846 Privatdozent für römisches Recht in Bern. 1847 Fürsprecherpatent. Als engagiertes Mitglied der Radikalen verfocht Emil Vogt in politischen Leitartikeln deren Interessen. 1848 reiste er als Schweizer Gesandtschaftsattaché nach Neapel zur Regelung einer Militärkonvention. Nach seiner Rückkehr wurde er Associé von Fürsprecher Niklaus Niggeler in dessen Advokaturbüro. Ab 1869 bis zu seinem Tod wirkte Vogt als ordentlicher Professor für römisches Recht an der Universität Bern. Er trat besonders auf dem Gebiet des Zivil- und Obligationenrechts hervor. Seine mit Niggeler herausgegebene Sammlung der Zivil- und Prozessgesetze erschien in mehreren Auflagen.

Quellen und Literatur

  • M. Reinhart, «Berner Romanistik im 19. Jh.», in Forschungsbd. Philipp Lotmar (1850-1922), hg. von P. Caroni, 2003, 27-79, v.a. 31-39
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1820 ✝︎ 28.4.1883

Zitiervorschlag

Susanna Tschui: "Vogt, Emil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.05.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015786/2013-05-02/, konsultiert am 28.03.2024.