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UlrichKrafft

um 1455 Ulm, 11.4.1516 Ulm. Sohn des Magnus, Bürgermeisters, und der Verena Neithart. 1475 Stud. in Basel, 1477 in Tübingen (1479 Magister Artium), 1482 in Pavia (1484/85 doctor iuris utriusque). 1485-91 Lehrer für röm. Recht in Tübingen, 1492-95 in Freiburg i.Br. und 1495-1501 Basel. 1501 wurde K. Richter des Schwäb. Bundes. K. absolvierte auch eine geistl. Karriere: 1474 war er clericus tonsuratus, 1486 Kanonikus in Augsburg und Konstanz, 1495 zu St. Peter in Basel, 1501 Seelsorger und Prediger am Ulmer Münster. Er gründete 1516 die Stadtbibliothek Ulm und hinterliess zwei gedruckte Predigtsammlungen; zwei jurist. Schriften sind bezeugt, aber nicht erhalten. K. wurde von seinem Schüler Ulrich Zasius als "Erster unter den Rechtslehrern Deutschlands" bezeichnet.

Quellen und Literatur

  • K.K. Finke, Die Tübinger Juristenfakultät 1477-1534, 1972
  • VL 5, 332-334
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ um 1455 ✝︎ 11.4.1516

Zitiervorschlag

Karl Heinz Burmeister: "Krafft, Ulrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.01.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015837/2007-01-11/, konsultiert am 12.11.2024.