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HenriEstienne

1531 Paris, 1598 Lyon. Sohn des Robert (->). 1) 1555 Marguerite Pillot, 2) 1565 Barbe de Wille, 3) 1586 Abigaïl Pouppart. Nach dem Tod seines Vaters 1559 setzte er als Drucker der Republik Genf die Familientradition als Herausgeber von antiken Texten (Originalausgabe der "Anakreonteen" 1554; Pindar, 1562; die Psalme Davids auf lateinisch, 1562; Sextus Empiricus, 1568; Plutarch und Platon, 1578) fort. Er war auch anti-kath. Polemiker ("Apologie pour Hérodote" 1566), Philologe und Verteidiger der franz. Sprache ("Deux dialogues du nouveau langage françois italianizé" 1578, "Project du livre de la Précellence du langage françois" 1579). Als 1558-68 die Bestellungen der Fugger aus Augsburg ausblieben, er durch die Veröffentlichung seines "Thesaurus graecae linguae" (1572) finanziell ruiniert war und seine Schriften von den Genfer Behörden wegen ihrer Deftigkeit zensuriert wurden (1566, 1570 die "Epigrammata", 1578), verliess er Genf immer häufiger, besonders ab 1590.

Quellen und Literatur

  • O. Reverdin, «Henri E. à Genève», in Henri E., 1988, 21-42
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 1531 ✝︎ 1598

Zitiervorschlag

Olivier Pot: "Estienne, Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.03.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015868/2006-03-20/, konsultiert am 16.10.2024.