1528/29 Neuenburg, 1595 Ligerz, ref., von Neuenburg. Sohn des Guillaume (->). Bruder des Daniel (->). Edelmann. 1) 1554 Louise Grandjean (1578), 2) 1579 Jeanne Perregaux (1594). H. studierte Theologie in Strassburg und war danach als Pfarrer im Berner Siechenhaus sowie in Grafenried, Murten, Erlach und 1562-95 in Ligerz tätig. Er schloss Freundschaft mit den Staatsmännern Ludwig Pfyffer und Johann von Wattenwyl sowie den Theologen Jean Jaquemot (Jacomotus), Wolfgang Müslin und Johannes Haller. H. schrieb lat. und v.a. franz. Verse, namentlich Lieder und Gelegenheitsgedichte (für Taufen, Heiraten usw.) sowie antiluth. und antikath. Episteln (anlässlich des Todes Heinrichs II., Karls IX. und Heinrichs III. sowie der Konversion Heinrichs IV.). Er unterstützte Theodor Beza und die Prädestinationslehre gegen Samuel Huber und billigte die Verurteilung des Pfarrers Cyprien Isnard, der die Allversöhnungslehre vertrat. Seine religiös geprägte Dichtung ist formal durch Clément Marot, Pierre de Ronsard und Guillaume Du Bartas beeinflusst.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ∗︎ 1528/29 ✝︎ 1595 |
Systematik
Künste und Literaturen / Literaturen |