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Jacques deGrenus

2.11.1751 Genf, 9.1.1819 Genf, reformiert, von Genf. Sohn des Jean-Gabriel, Obersten in französischen Diensten, und der Frédérique-Louise d'Armand de Châteauvieux. 1772 Alexandrine-Elisabeth Chalumeau, Tochter des Simon-François-Elisée. Studium der Geisteswissenschaften in Genf. 1773 Advokat. Als Parteigänger der Représentants wurde Jacques de Grenus 1782 in den Rat der Zweihundert gewählt, musste Genf aber unverzüglich verlassen, als die Négatifs wieder an die Macht kamen. Nach seiner Rückkehr aus dem Exil 1789 nahm er die Tätigkeit als Agitator und Pamphletist wieder auf. Da er 1791 für den Aufstand der Bauern in Peney verantwortlich gemacht wurde, entzog ihm die Stadt das Bürgerrecht und verbannte ihn auf Lebenszeit. Von da an arbeitete er auf einen Anschluss Genfs an Frankreich hin. Als Ersatzdeputierter in der französischen Nationalversammlung war Grenus die graue Eminenz hinter dem Residenten Frankreichs in Genf, Jean-Louis Soulavie. Nach der Annexion Genfs durch Frankreich 1798 kehrte Grenus in seine Stadt zurück und war wieder als Advokat tätig. 1813 wurde er gar zum Präsidenten der Anwaltskammer ernannt.

Quellen und Literatur

  • Hist. de Genève des origines à 1798, 1951, 495-523
  • Livre du Recteur 3, 529 f
Von der Redaktion ergänzt
  • Chocomeli, Lucas: Jakobiner und Jakobinismus in der Schweiz, 2006, S. 43-70.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 2.11.1751 ✝︎ 9.1.1819

Zitiervorschlag

Valérie Cossy: "Grenus, Jacques de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.10.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015892/2008-10-13/, konsultiert am 01.10.2023.