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PhilippeMonnier

2.11.1864 Genf, 21.7.1911 Plainpalais (heute Gem. Genf), ref., ab 1895 von Cartigny. Sohn des Marc (->). 1893 Marguerite Micheli, Tochter des Louis, Bürgermeisters von Bardonnex. Rechtsstud. in Genf, 1888 Lizenziat, 1886-87 Aufenthalt in München, sodann 1889-90 in Paris und 1891-97 in Florenz. Ende 1897 liess sich M. mit seiner Fam. in Cartigny nieder. Er erteilte Privatstunden, hielt Vorträge und verfasste Glossen sowie Beiträge für die "Bibliothèque universelle", die "Semaine littéraire", das "Journal de Genève" und die "Gazette de Lausanne". Zudem veröffentlichte er die beiden Sachbücher "Le Quattrocento" (1901) und "Venise au XVIIIe siècle" (1907). Sein Werk lässt sich in drei aufeinanderfolgende Bereiche gliedern, nämlich die Poesie ("Rimes d'écolier" 1891), die Novellensammlungen "Vieilles femmes" (1895) und "Jeunes ménages" (1899) sowie die Genfer Chroniken, die eine Übergangszeit widerspiegeln und ihm zu Ruhm verhalfen. Letztere sind "Causeries genevoises" (1902, Neudruck 1988), "Le Livre de Blaise" (1904, Neudruck 1998), "Mon village" (1909, Neudruck 1968) und "La Genève de Töpffer" (1914). Mitglied der akad. Gesellschaft Belles-Lettres, 1909 Ehrendoktor der Univ. Genf.

Quellen und Literatur

  • Nachlässe M.: BGE; Fondation Monnier, Cartigny
  • A. Berchtold, La Suisse romande au cap du XXe siècle, 21966, 246-262
  • D. Maggetti, L'invention de la littérature romande, 1830-1910, 1995, 228-233
  • Francillon, Littérature 2, 206-211
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 2.11.1864 ✝︎ 21.7.1911

Zitiervorschlag

Doris Jakubec: "Monnier, Philippe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.08.2014, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015951/2014-08-04/, konsultiert am 29.03.2024.