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Dreibrunnen

Marienwallfahrtskirche und Hof der kath. Kirchgemeinde Wil, in der Gemeinde Wil (SG) und im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Bronschhofen. 1275 Tüffenbrunnen, Tiunbrunnen. Gegründet durch die Gf. von Toggenburg, welche die Kirche und den zugehörigen Hof 1289 dem Kloster Rüti schenkten. 1330 als Pfarrkirche dem Kloster Rüti inkorporiert. Ab dem 15. Jh. Betreuung der Kirche durch einen Vikar aus Wil. Nach der Aufhebung des Klosters Rüti wurde D. 1526 von Zürich an das Spital von Wil verkauft. Vermutlich in dieser Zeit setzte die Wallfahrt ein, nachdem die spätgot. Marienstatue von Rüti nach D. überführt worden war. 1672 wurde die Kirche als lang gezogener Barockbau umgestaltet, 1761 durch Jakob Josef Müller mit Deckengemälden versehen (marian. Bildprogramm von grosser Bedeutung). 1763 gelangte sie an die Kirchgem. Wil. 1884 und 1898 Aussenrenovationen. 1932-33 Errichtung einer Wallfahrtspfründe und Bau eines Pfrundhauses. 1984 Aussenrenovation, 1986 Innenrestaurierung. Baudenkmal von nationaler Bedeutung.

Quellen und Literatur

  • J. Huber, Wallfahrtskirche Maria D. bei Wil SG, 1998
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GND

Zitiervorschlag

Cornel Dora: "Dreibrunnen", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.11.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015963/2016-11-23/, konsultiert am 04.10.2024.