Grosse ma. Burganlage auf halbrunder Bergkuppe nördlich des Weilers und der Passhöhe Wasserfluh, Gem. Oberhelfenschwil SG. Südhang steil abfallend. Zweiteilige Anlage: Kern im Südwesten mit in Spuren erhaltenem Bergfried und Zisterne, umgeben von doppeltem Wall-Graben-System; halbkreisförmige Erweiterung gegen Nordosten mit Ringmauer und Gebäude, gesichert durch dreifaches Wall-Graben-System. Möglicherweise als Ersatz für die Alt-Toggenburg vor 1270 von den Gf. von Toggenburg erbaut; weiteres Schicksal bis 1436 unbekannt. Blieb nach dem Aussterben der Toggenburger dem Zerfall überlassen. 1936-38 Grabungen und Sicherung der Ruine, Funde von Ofen- und Geschirrkeramik, versch. Metallobjekten und Tierknochen (im Toggenburger Museum in Lichtensteig).
Quellen und Literatur
- G. Felder, Die Burgen der Kt. St. Gallen und Appenzell 3, 1942, 30-34
- Toggenburgerbl. für Heimatkunde 38, 1990, 7-32
- C. Reding, «Mittelalterarchäologie in den Kt. St. Gallen und Appenzell», in MA 6, 2001, 1-8