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Battier

In der 2. Hälfte des 19. Jh. in Basel ausgestorbene Fam., die auf die beiden in Basel als Seidenkrämer tätigen, aus Saint-Symphorien-le-Château bei Lyon stammenden Jean (1537-1602) und Jacques (1543-1608) zurückgeht. Die beiden Brüder waren als prot. Glaubensflüchtlinge via Genf nach Basel gekommen, wo sie 1569 bzw. 1573 das Bürgerrecht erhielten. Beide verheirateten sich mit Töchtern des prakt. Arztes und Chirurgen Johannes Bauhin (1511-82). Die Nachfahren waren im Handel (Seiden- und Tuchhandel) sowie im Buchdruck tätig. Sie waren zünftig zu den Herrenzünften zum Schlüssel, zu Safran, zu Weinleuten und zu Hausgenossen und dadurch auch Inhaber öffentl. Ämter. Im 17. und 18. Jh. stellten die B. u.a. Bürgermeister (Felix ->), Landvögte und Stadthauptleute. Neben zahlreichen Theologen (Andreas ->), Juristen (Simon ->) und Medizinern (Samuel ->) gingen auch mehrere Solddienstoffiziere aus der Fam. hervor. Mit Eugen (1804) starb 1868 der Basler Zweig im Mannesstamm aus.

Quellen und Literatur

  • StABS, FamA
  • UBB, Basler. Geschlechterbuch
  • Wappenbuch der Stadt Basel, [1927], (mit Stammtaf.)

Zitiervorschlag

Hans Peter Fuchs-Eckert: "Battier", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.05.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/015972/2002-05-02/, konsultiert am 07.10.2024.