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HenriWarnery

11.6.1859 Crissier, 23.9.1902 Lausanne, reformiert, von Morges, Tolochenaz, Orbe, Aubonne und Féchy. Sohn des Aimé-François, Architekten und Lehrers, und der Pauline-Charlotte geborene Meylan. 1885 Emma Gaudard, Tochter des Charles, Pfarrers und Direktors des Lehrerseminars. Theologiestudium in Lausanne, 1882 Doktorat. Henry Warnery unterrichtete 1881-1882 in Konstantinopel, 1883-1885 in Paris sowie 1885-1889 am Gymnasium, am kantonalen Progymnasium und an der Höheren Töchterschule von Lausanne. Ab 1889 war er Lehrer für französische Literatur am Gymnasium und an der Akademie Neuenburg, von 1900 bis zu seinem Tod wirkte er als Professor für dasselbe Fach an der Universität Lausanne. Warnery war einer der ersten, der Westschweizer Literatur lehrte, und Mitarbeiter zahlreicher Zeitschriften. Er verfasste kritische Aufsätze ("Littérature et morale" 1904), Gedichtsammlungen ("Poésies" 1887, "Sur l'alpe" 1895), eine Bekenntnisschrift in Prosa ("Le chemin d'espérance" 1899) und ein historisches Stück "Le peuple vaudois", das 1903 anlässlich der Hundertjahrfeier des Kantons Waadt zur Aufführung gelangte. Zofinger.

Quellen und Literatur

  • BCUL, Nachlass
  • D. Maggetti, L'invention de la littérature romande, 1830-1910, 1995
  • J.-M. Spothelfer, Les Zofingiens, 1995, Nr. 1311
  • Professeurs Lausanne, 1318 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 11.6.1859 ✝︎ 23.9.1902

Zitiervorschlag

Daniel Maggetti: "Warnery, Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.08.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016016/2012-08-16/, konsultiert am 28.05.2023.