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Edmond-HenriCrisinel

2.1.1897 Faoug, 25.9.1948 Nyon, ref., von Denezy. Sohn des Henri, Gutsbesitzers und Gastwirts in Faoug, und der Henriette geb. Druey. Schulen in Murten und Lausanne (Literargymnasium), wo sein Interesse an Literatur, Musik und an den schönen Künsten auffiel. 1919 war er als Hauslehrer in Zürich tätig, doch musste er aufgrund einer schweren Depression (Verfolgungswahn), die einen Spitalaufenthalt nötig machte, die Stelle aufgeben. Nach seiner Genesung zerstörte C. seine in Zürich entstandenen Gedichte und begann bei der "Revue de Lausanne" eine Laufbahn als Journalist. Nach erneuten Depressionen (ab 1930) fand C. 1936 zur Lyrik zurück. Das ergreifende Prosagedicht "Alectone" (1944) gibt Einblick in die Abgründe seiner schmerzl. Krankheitserfahrungen. Eine letzte Hospitalisierung endete mit C.s Selbstmord.

Quellen und Literatur

  • Œuvres, 1980
  • Nachlässe in: BCUL, CRLR
  • J. Chessex, Les saintes écritures, 1972
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 2.1.1897 ✝︎ 25.9.1948

Zitiervorschlag

Pierre-Paul Clément: "Crisinel, Edmond-Henri", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016047/2005-08-17/, konsultiert am 19.05.2025.