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LouisGaulis

3.1.1932 London, 29.3.1978 Tyros (Libanon), ref., von Genf, Lausanne und Cossonay. Sohn des Eugène, Anwalts, später Bankiers, und der Inès geb. Berthout van Berchem. Etiennette de Foras de Bourgneuf. Abgebrochenes Ethnologiestudium. G. zählte 1956 zu den Mitbegründern des Kabaretts Le Moulin à Poivre und 1958 des Théâtre de Carouge, an dem er bis 1962 auftrat. François Simon inszenierte 1960 G.s in acht Sprachen übersetztes Erfolgsstück "Capitaine Karagheuz" (dt. "Kapitän Karagöz" 1961), das 1961 mit dem Schillerpreis ausgezeichnet wurde. 1967 brachten das Théâtre de Carouge und das Centre dramatique romand die Uraufführung des Stücks "Le Serviteur absolu" auf die Bühne. G. verfasste Novellen, einen Roman sowie Drehbücher für Fernsehen und Film. 1972 trat er in den Dienst des Roten Kreuzes und war Delegierter in Bangladesch, Vietnam und auf Zypern. Das Centre dramatique von Lausanne inszenierte 1977 das Werk "Le Singulier combat du chevalier Gaspard", ein paar Wochen vor G.s plötzlichem Ableben während einer Mission im Libanon, und 1978 "Les Césars du cirque Suétone".

Quellen und Literatur

  • Schweizer Bühnenwerke des 20. Jh., 1972, 52
  • Francillon, Littérature 3, 227-229
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 3.1.1932 ✝︎ 29.3.1978

Zitiervorschlag

Joël Aguet: "Gaulis, Louis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.05.2003, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016073/2003-05-07/, konsultiert am 10.12.2024.