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FrancisGiauque

31.3.1934 Prêles, 11./12.5.1965 Neuenburgersee, ref., von Prêles. Sohn des Max, Briefträgers und Posthalters in Prêles, und der Laure geb. Tröhler. Ledig. Progymnasium in La Neuveville. 1958 Reise nach Spanien. In Lausanne, Genf und Neuenburg war G. in versch. Berufen rund um das Buch tätig, oft unterbrochen von Klinikaufenthalten. Sein Leben als poète maudit, geprägt von Leiden und inneren Kämpfen, endete im Freitod. Er veröffentlichte die zwei Bändchen "Parler seul" (1959), mit einem Vorwort von Hughes Richard, und "L'ombre et la nuit" (1962). G.s Freunde, Georges Haldas und Hughes Richard, trugen G.s Gedichte und Prosatexte zusammen und publizierten sie unter dem Titel "Terre de dénuement" (1968), ausserdem im "Journal d'enfer" (1978, erweiterte Ausgabe 1984). Sein Werk, von heftiger Leidenschaft geprägt, ist ganz den dunklen Seiten der menschl. Existenz gewidmet. G. wollte mit seinem Aufschrei Sprachrohr der Erniedrigten und der Aufständischen sein.

Quellen und Literatur

  • Œuvres, 2005
  • Dictionnaire des littératures suisses, hg. von P.-O. Walzer, 1991, 310
  • Francillon, Littérature 3, 85 f.
  • Intervalles, 2005, Nr. 73
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 31.3.1934 ✝︎ 11./12.5.1965

Zitiervorschlag

Doris Jakubec: "Giauque, Francis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 31.05.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016074/2012-05-31/, konsultiert am 16.04.2024.