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WilliamRitter

31.5.1867 Neuenburg, 19.3.1955 Melide, kath., ab 1887 von La Chaux-de-Fonds. Sohn des Guillaume (->). Ledig. Ab 1881 besuchte R. das Collège latin in Neuenburg und studierte ab 1885 Geisteswissenschaften an der Akademie. Er begeisterte sich für die schönen Künste, malte, schrieb, ergriff Partei für Richard Wagner und knüpfte Kontakte zu den dekadenten Künstlern in Paris, deren Einfluss auf seine ersten Romane unverkennbar ist. Ab 1888 reiste er durch Europa und hielt sich z.T. länger in Paris, Wien und München auf. V.a. aber entdeckte er die osteurop. Länder Montenegro, Polen, Rumänien, Slowakei und Tschech. Republik. Seine Eindrücke aus diesem Teil Europas lieferten ihm reichlich Stoff für sein schriftsteller. Werk. Als Kritiker machte er sich um die Rezeption der Musik von Gustav Mahler und Bedřich Smetana verdient. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz 1914 lebte er in der Region Neuenburg, später im Tessin, in Armut, die 1949 dank der Unterstützung durch den Kt. Neuenburg und die Stadt La Chaux-de-Fonds gelindert wurde.

Quellen und Literatur

  • Teilnachlässe in: SLA und StadtB La Chaux-de-Fonds
  • B. Berchtold, La Suisse romande au cap du XXe siècle, 1963, 828-834
  • Biogr.NE 4, 245-252, (mit Werkverz.)
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 31.5.1867 ✝︎ 19.3.1955

Zitiervorschlag

Daniel Maggetti: "Ritter, William", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.04.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016161/2016-04-25/, konsultiert am 13.04.2024.