13.6.1907 Kerzers, 24.2.1980 Châlon-sur-Saône (Burgund), reformiert, von Seigneux (heute Gemeinde Valbroye). Sohn des Daniel, Industriellen, und der Alice geborene Clottu. 1963 Nicole Pauli, Tochter des André Alexandre. Geisteswissenschaftliches Studium in Genf und Neuenburg, 1932-1938 Aufenthalt in Paris. Gilbert Trolliet arbeitete 1938-1978 als Beamter bei einer internationalen Organisation in Genf. Daneben gründete er mit Jean Descoullayes die Zeitschrift "Présence" (1932-1936), in der Schriftsteller unterschiedlicher Richtungen wie Denis de Rougemont, Albert Béguin und Edmond Gilliard publizierten. Selbst veröffentlichte Trolliet in verschiedenen Zeitschriften, darunter 1940-1945 in "Traits". Seine Dichtung wies eine Nähe zum Surrealismus auf. Er schrieb lange Gedichte in einer mysteriösen, assoziativen Lyrik voller Bilder, so 1932 "Itinéraire de la mort" oder 1955 "La colline", für das er den Prix Guillaume Apollinaire erhielt. Trolliets poetische Formen wurden immer klarer, wovon "Laconiques" (1966) zeugt. Die Anthologie "Le fleuve et l'être" (1968) fasst sein 1930-1960 entstandenes Werk zusammen.
Quellen und Literatur
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 13.6.1907 ✝︎ 24.2.1980 1907-06-131980-02-24 |
Systematik
Künste und Literaturen / Literaturen |