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Jacques-FrançoisBoyve

Porträt von J.P. Henchoz, um 1742 (Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel).
Porträt von J.P. Henchoz, um 1742 (Bibliothèque publique et universitaire de Neuchâtel).

5.8.1692 Neuenburg, Ende Dezember 1771 Neuenburg, 2.1.1772, ref., von Neuenburg und Valangin. Sohn des Abram, Notars und Maires von Bevaix, und der Marguerite Chaillet. 1714 Anne-Marie Legoux, Tochter des Samuel, Pfarrers in La Sagne. Als Rechtsanwalt vertrat B. 1725 in einem Gerichtsfall den Gr. Rat der Stadt Neuenburg. Dann liess er sich in Bern nieder, wo er bis 1754 blieb und als Advokat an der Welschen Appellationskammer wirkte. 1755-70 war er Maire von Bevaix. Der bekannte Rechtsgelehrte B. veröffentlichte mehrere jurist. Werke. Das wichtigste, die "Remarques sur les loix et statuts du Pays de Vaud", erschien 1756. Sein "Coutumier de Neuchâtel", den er 1744 dem Staatsrat vorlegte, blieb unveröffentlicht. B. war mehr als ein blosser Praktiker. Er gehörte zu den grossen Kommentatoren jener Zeit, welche die versch. lokalen Gewohnheitsrechte untereinander und mit dem röm. Recht verglichen, um so zu allgemein gültigen Richtlinien zu gelangen. B. plante auch eine Genealogie seiner Fam. und überarbeitete die Manuskripte seines Onkels Jonas (->). Sein Sohn Jérôme-Emmanuel (->) setzte B.s Arbeit fort.

Quellen und Literatur

  • Définitions ou Explications des termes du Droit consacrés à la pratique judiciaire du païs de Vaud, 1750
  • Examen d'un candidat à la charge de justicier de Neuchâtel et Valangin, 1757
  • AEN, Fonds B.
  • F.-A.-M. Jeanneret, J.-H. Bonhôte, Biogr. neuchâteloise 1, 1863, 94-96
Weblinks
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VIAF

Zitiervorschlag

Lucienne Hubler: "Boyve, Jacques-François", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.04.2019, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016272/2019-04-15/, konsultiert am 18.05.2025.