Der SAC, Dachorganisation der Schweizer Bergsteiger, wurde auf Anregung von Rudolf Theodor Simmler 1863 in Olten gegründet. Die starke Beteiligung von Engländern an den zahlreichen Erstbesteigungen in den Schweizer Alpen zwischen 1850 und 1865 sowie die Aktivitäten ausländ. Alpenclubs in der Schweiz bewegten Simmler dazu, eine entsprechende schweiz. Organisation aufzubauen. Das damalige Hauptziel bestand in der Förderung des Alpinismus und der Erforschung des Alpenraums. Der mit acht Sektionen und 257 Mitgliedern gegründete Klub verstand sich im 19. Jh. als Verein der bürgerl. Eliten. Die verbesserte Verkehrserschliessung der Alpen, die Verdichtung des Hüttennetzes und das Aufkommen des Winteralpinismus liessen den SAC in der 1. Hälfte des 20. Jh. zu einem Massenverein anwachsen. Die Anzahl der Mitglieder belief sich 1913 auf 13'702 in 58 Sektionen, 1938 auf 31'226 in 84 Sektionen, 1963 auf 44'649 in 62 Sektionen und 2010 auf 132'265 in 112 Sektionen. Bis zur Fusion mit dem 1918 gegründeten Schweiz. Frauenalpenclub im Jahre 1980 blieb der SAC ein reiner Männerverein.
Der SAC bietet Ausbildungskurse für Bergführer, Tourenleiter, Rettungsfachleute und Lawinenhunde an. Gemäss Statuten von 1992 fördert er das Bergsteigen, alpine Skifahren (Skisport) und Wandern in den Bergen; zudem verfolgt er einen landschaftsschützer. Auftrag. Er betreibt ebenfalls Studien und Forschungen in ausländ. Berggebieten. Sitz und Geschäftsstelle des SAC befinden sich in Bern. Die Sektionen besitzen und unterhalten Clubhütten (2010 153 Hütten, ca. 336'000 Übernachtungen) als Stützpunkte für den Bergsport. Zur Hilfeleistung in den Bergen betreibt der SAC zusammen mit der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) den Bergrettungsdienst (seit 2005 Stiftung Alpine Rettung Schweiz), der 2010 578 Rettungseinsätze durchführte. Der SAC ist Mitträger des 1902 gegr. Alpinen Museums in Bern. Publikationsorgan ist seit 1925 die Zeitschrift "Die Alpen".