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Uniterre

Regionale Gruppierungen oppositioneller Winzer und Milchbauern in der ganzen Westschweiz gründeten 1951 die Union des producteurs suisses. Die Organisation verstand sich als bäuerliche Gewerkschaft, die eng mit Konsumenten zusammenarbeitete und mit zuweilen spektakulären Manifestationen für die Anliegen der bäuerlichen Bevölkerung kämpfte. Dabei stellte sie sich oft gegen die offizielle Agrarpolitik; ihre Exponenten wurden vom Staatsschutz observiert. 2001 erfolgte der Namenswechsel in Uniterre und seit dem Frühling 2010 hat Uniterre auch in der Deutschschweiz Sektionen. Das Publikationsorgan "Uniterre" (bis 2001 "Union des producteurs suisses") erscheint monatlich und diente in den 1960er und 1970er Jahren auch den bäuerlichen Aktionskomitees aus der Deutschschweiz als Mitteilungsorgan. Zu den wichtigsten Exponenten der Uniterre gehörten Louis Berguer, Raymond Chapatte, Ernst Därendinger und Fernand Cuche.

Quellen und Literatur

  • W. Baumann, P. Moser, Bauern im Industriestaat, 1999
Weblinks

Zitiervorschlag

Peter Moser: "Uniterre", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.01.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016464/2014-01-14/, konsultiert am 18.05.2025.