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Schweizerischer Baumeisterverband

1889-96 bildeten Baumeister in den grössten Schweizer Städten Ortsverbände, die sich 1897 zusammenschlossen, um ihre Interessen in Politik und Gesellschaft zu vertreten (Baugewerbe). Die Gründung des S.s war eine Reaktion auf Streiks und andere Aktionen der Gewerkschaften für höhere Löhne und bessere Arbeitsverhältnisse. Daher schuf der Verband 1898 für seine Mitglieder eine Streikkasse. 1938 schloss er mit den Gewerkschaften einen Landesmantelvertrag ab, der eine Ära des sozialen Friedens einleitete. Dies führte etwa in den 1960er Jahren zur Fünftagewoche in der Baubranche. Seit 1905 besteht der Hauptsitz in Zürich. Geschäftsstellen, die Dienstleistungen für die Mitglieder anbieten, befinden sich zudem in Lausanne und Bellinzona. 1972 eröffnete der S. ein eigenes Ausbildungszentrum in Sursee. Die Zahl der Mitglieder stieg kontinuierlich an und erreichte 1991 mit 5'330 den Höhepunkt. 2009 zählte der S. noch 3'561 Mitglieder, davon 2'746 Firmen.

Quellen und Literatur

  • M. Geiger, 100 Jahre SBV, 1997
Weblinks

Zitiervorschlag

Christian Lüthi: "Schweizerischer Baumeisterverband", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.10.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016471/2011-10-28/, konsultiert am 14.10.2024.