Als drittgrösster Ozean der Welt umfasst der I. zahlreiche Inseln, darunter die ehemaligen brit. Kolonien Madagaskar, die Seychellen, Mauritius, die Malediven sowie die ehemalige franz. Kolonie der Komoren und die bis heute franz. Überseegebiete La Réunion und Mayotte.
Schweizer Kapuziner, v.a. Walliser und Freiburger, liessen sich ab 1903 auf den Seychellen nieder. In den 1930er Jahren zählten sie mehr als 30 Mitglieder. 1921 wurde einer von ihnen, Justin Gumy, sogar zum Bf. der Diözese Port-Victoria ernannt. Der Bundesrat anerkannte rasch die Unabhängigkeit der Malediven (1965), von Mauritius (1968), der Komoren (1976) und der Seychellen (1976), ohne dass daraus polit. Probleme entstanden. Auf Mauritius bestand 1862-1910 ein Schweizer Konsulat, das 1967 wiedereröffnet wurde. Auf dieser Insel lebten in den 1960er Jahren rund 40 Schweizer, 2000 waren es 405 Personen. Die Zahl der Mauritier in der Schweiz stieg von 61 Personen im Jahr 1970 auf 782 im Jahr 2000, wobei Ehen zwischen Westschweizern und Mauritierinnen zunahmen. Ein 1979 abgeschlossenes bilaterales Luftfahrtabkommen erleichterte den demograf. und wirtschaftl. Austausch. Die Seychellen, wo ab 1973 rund 50 Schweizer wohnten (2000 waren es 62), erhalten v.a. vom Kt. Jura Entwicklungshilfe. Die Inseln des I.s ziehen zahlreiche Schweizer Touristen an: 2002 waren 31'700 auf den Malediven, 17'400 auf Mauritius und 5'200 auf den Seychellen.