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Wolfgang Charles deGingins

25.1.1728 La Sarraz, 13.3.1811 Bern, ref., von La Sarraz und Bern. Sohn des Joseph Salomon (1728), Herrn von Chevilly, und der Marie von Mülinen (1741), von Bern. 1761 Elisabeth Tillier, Tochter des Samuel, von Bern. Früh verwaist, wurde G. von seiner Mutter und Verwandten in Bern erzogen. Ab 1744 hielt er sich zu Studienzwecken in Göttingen und Leipzig auf. 1747-60 machte er eine Offizierskarriere in versch. Schweizerregimentern in Frankreich. Als Erbe der väterl. Herrschaft Chevilly und 1761 von Orny schlug er ab 1764 in Bern eine Laufbahn als Politiker (1764 Grossrat, 1767 Kriegsrat, 1780 Kleinrat, 1785-86 Tagsatzungsgesandter, 1795-98 Welschseckelmeister) und Verwalter (1769 Landvogt von Trachselwald, 1782-94 Zeugherr) ein. Als Kriegsrat war er an der Militärreform unter General Robert Scipio von Lentulus beteiligt. Die von ihm geleitete Untersuchungskomm. in der Waadt kurz vor dem Einfall der Franzosen scheiterte hingegen. G. hinterliess Memoiren über die letzten Tage des Alten Bern.

Quellen und Literatur

  • ACV (Château de La Sarraz, Association des amis du Château de La Sarraz)
  • M. Reymond, «Charles de G.-Chevilly», in RHV 36, 1928, 129-142
  • Recueil de généalogies vaudoises 2, 1935, 88
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Zitiervorschlag

Barbara Braun-Bucher: "Gingins, Wolfgang Charles de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.09.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/016714/2005-09-01/, konsultiert am 18.04.2024.